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WINTER
Tessa Mellinger

von Tessa Mellinger

30. Januar 2017

WINTER

Schneeschuhwandern - Ein Schnee-Erlebnis

Geh, wohin der Schnee dich trägt. “Schneeschuhwandern macht so viel Spaß!!” – das versicherten mir zumindest alle meine Freunde. Zugegeben, ich war zunächst ein wenig skeptisch. Ich spüre frischen Schnee schließlich lieber unter meinen Ski statt unter Schneeschuhen. Aber ich habe mich überreden lassen und so hieß es: ab auf die Schneeschuhe und raus in die weiße Winterlandschaft!

Schneeschuhwandern: so funktioniert’s

Zunächst einmal ist die Routenwahl wichtig. Lieber ein wenig entspannter und mit Hüttenbesuch, oder doch etwas anspruchsvoller und mit Höhenmetern? Die Olympiaregion Seefeld bietet eine riesige Auswahl an gut markierten Routen, da ist für jeden das Richtige dabei. Bei mir sollte es das erste Mal etwas gemütlicher sein, schließlich will man sich ja nicht gleich überfordern.

Übrigens: auch unsere Berg- und Wanderführer bieten geführte Touren an. Gemeinsam mit ihnen kann man einsame Wege im Tiefschnee erkunden. Abseits der markierten Wege sollte man sich auf keinen Fall alleine begeben – hier herrscht akute Lawinengefahr!

Berger Schneeschuh

Schneeschuhwanderung

Wichtig ist auch die richtige Wahl der Klamotten: dicke Winterschuhe und warme, wasserfeste Kleidung sind ein Muss. Eine Ski- oder Softshellhose eignen sich zum Beispiel gut und am Oberkörper heißt es “Zwiebelschalenprinzip”, also Schichten, die man aus- und anziehen kann. So kommt man weniger ins Schwitzen und kühlt nicht aus. In den Rucksack gehört etwas zu Trinken (in der Kälte verliert man auch durch’s Atmen mehr Wasser) und ein Snack sowie eine Karte des Gebiets. Ein Erste-Hilfe-Set kann auch nie schaden.

Auf die Schneeschuhe, fertig, los!

Sind alle Vorbereitungen getroffen, kann es endlich los gehen! Das Tolle am Schneeschuhwandern ist: es braucht nicht viel Übung! Schnell hat man den Trick raus, wie man sich am besten bewegt. Dann kann man durch den tiefen Schnee stapfen ohne einzusinken. Was für ein Erlebnis! Um einen herum glitzern die verschneiten Bäume und die Gipfel der Region, während man seine Meter macht.

Der warme Atem bildet weiße Wölkchen und das Gesicht wird rosig vor Kälte und frischer Luft. Zufriedenheit stellt sich ein, ein wunderbares Glücksgefühl. Was gibt es Schöneres? Endlich hat man Zeit, sich zu unterhalten oder einfach schweigend die Gedanken fließen zu lassen – wenn man nicht von einer Schneeballschlacht unterbrochen wird! Der viele Schnee bietet einfach die beste Gelegenheit dazu. Da werden selbst wir Erwachsene wieder zu Kindern…

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Schneeschuhwanderung mit Hund

Zeit für eine Pause: eine gemütliche Hütte und eine warme Stärkung

Nach ein paar Stunden draußen in der Kälte kommt eine urige Hütte gerade recht. Ein warmer Kakao, Kaffee oder eine stärkende Mahlzeit bringen die Lebensgeister und Wärme wieder zurück. Es tut gut, sich an den warmen Ofen zu kuscheln und die Handschuhe, die bei der Schneeballschlacht ganz nass geworden sind, zu trocknen.

Anschließend geht es zurück ins Tal. Auch der Rückweg lohnt sich noch einmal sehr. Was für Ausblicke über die Alpen! Und vielleicht kann man ja sogar das ein oder andere Reh oder Schneehasen in der Natur beobachten? Wer wachsam die Augen offen hält, findet ihre Spuren im Schnee.

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Nach einem wunderschönen Tag auf Schneeschuhen draußen in der Natur bin auch ich überzeugt: Schneeschuhwandern macht richtig Spaß! Ein lustiges Abenteuer, das einen zum Staunen und Lachen bringt. Wandernd erkundigt man die abgeschiedenen Seiten der Alpen und seine Bewohner, ein Erlebnis, das sich wirklich lohnt!

Schneeschuhwanderung (8)

Schneeschuhwanderung zu einer Hütte

Das kleine Schneeschuhwander-Know-How

Schneeschuhe
Heutzutage wird zwischen “Classics” und “Moderns” unterschieden. Classics: Schneeschuhe mit Alurahmen und einer durchgehenden Kunststoffbespannung. Sie eignen sich bestens für Wanderer und Genussgeher. Moderns: Sie sind für den sportlichen und alpinen Einsatz gedacht. Sie sind aus flexiblem Plastik gebaut und verfügen über gut fixierte Riemenbindungen. Wer wirklich alpin unterwegs sein möchte, kann zu Schneeschuhen mit Steighilfen, Verlängerungen oder integrierten Harschkrallen, die man bei steilen Anstiegen auf Eis benötigt, greifen. Im Normalfall reichen Classics jedoch immer aus, denn sie sind universell einsetzbar und sehr angenehm zu gehen.

Die richtige Größe der Schneeschuhe
Die Größe von Schneeschuhen richtet sich nach dem Körpergewicht (hier muss auch der Rucksack einberechnet werden!), Schrittlänge und dem Verwendungszweck. Große und schwerere Wanderer brauchen auch größere Schneeschuhe, um nicht zu sehr im Schnee einzusinken.

Die richtigen Schuhe zum Schneeschuhwandern
Man benötigt für das Schneeschuhwandern keine speziellen Schuhe. Gute Bergschuhe mit einer festen Sohle reichen aus. Außerdem sollten sie wasserdicht sein. Winterstiefel oder sogar steigeisenfeste Schuhe sind noch besser geeignet. Wer sich einen Schneeschuh leiht, wird im Geschäft noch einmal sicher beraten.

Was braucht man sonst noch?
Stöcke: Sie sollten beim Schneeschuhwandern nicht fehlen. Sie helfen, Kraft zu sparen und auch die Balance zu halten. Außerdem verhindern sie Ausrutschen oder gar Stürze. Wichtig sind breite Schneeteller an den Stecken, da man durch tiefen Schnee wandert.

Gamaschen: Wer noch nicht so erfahren ist, dem empfehlen sich Gamaschen. Sie verhindern das Eindringen von Schnee in den Schuh und schützen die Hose vor Schäden von den Schneeschuhen.

Kleidung: Hier gilt: warm, wasserdicht und funktionell. Man zieht sich nach dem “Zwiebelschalenprinzip” an, das heißt: mehrere Schichten, die man ausziehen kann. Achten sie darauf, dass sie keine Baumwolle wie z.B. Baumwoll-T-Shirts anziehen. Diese saugen sich mit Feuchtigkeit auf und trocknen nur sehr langsam, wodurch man schnell auskühlen kann und sogar krank werden kann.

Funktionelle Stoffe wie beispielsweise Merino sind hier besser geeignet. Beim Loslaufen darf man übrigens sogar ein bisschen frieren. Richtig angezogen ist, wen es auf den ersten 100 Metern noch ein klein wenig fröstelt. Wer sich von Anfang an zu warm anzieht, kommt bald ins Schwitzen und muss sich ausziehen.

Außerdem: eine Sonnenbrille oder Skibrille sind unabdingbar! Wer keine Brille trägt, setzt sich der Gefahr von Schneeblindheit aus.

Ein Rucksack sollte im besten Fall Befestigungsmöglichkeiten für die Schneeschuhe bieten, um sie sicher zu verstauen. Ab und zu muss man die Schneeschuhe tragen. Es reicht auch ein Deckel, in dem man die Schuhe verstauen kann. In den Rucksack gehören etwas zu Trinken, einige Snacks, eine ausführliche Karte des Gebiets, ein Mobiltelefon und auch ein Erste-Hilfe-Set.

Bevor es losgeht: die richtige Routenwahl
Touren auf eigene Faust: In der Olympiaregion Seefeld gibt es zahlreiche gesicherte Wanderwege, die man gut auf eigene Faust erkunden kann. Die richtige Wahl der Route ist entscheidend. Die eigene Kondition muss richtig eingeschätzt werden, um eine Überforderung zu vermeiden.

Eine Schneeschuhwanderung unterscheidet sich von einer Bergwanderung im Sommer, da das Stapfen durch den tiefen Schnee anstrengender ist. Rechnen Sie bei der Planung mit ein, dass die Tage im Winter kürzer sind. Die erste Tour sollte man also lieber etwas kürzer Planen und am besten auch eine Hütte als Ziel wählen. Wer sich abseits von den gesicherten Wegen bewegen will, muss unbedingt über eine gute Lawinenkenntniss verfügen. Im ungesicherten Skiraum herrscht akute Lawinengefahr!

Geführte Touren
Wer die unberührte Natur erkunden will, sollte auf die Erfahrung von Berg- und Wanderführern vertrauen. Sie führen Sie durch Tiefschnee und die verschneite Winterlandschaft.

Schneeschuhwandern: die richtige Technik
Grundsätzlich ist das Gehen mit Schneeschuhen leicht zu erlernen. Die Schrittstellung ist ein wenig weiter als normal und man muss sich auf verschiedene Schneeverhältnisse einstellen: eisig, weich, harschig oder pulvrig kann es sein. “Spuren” braucht viel Kraft und auch mehr Trittsicherheit.

Schneeschuhe richtig anziehen
Am einfachsten geht es, wenn man die Schneeschuhe kniend anzieht. Die Riemen müssen fest angezogen werden, um Ihnen optimalen Halt zu geben. Am besten kontrollieren Sie die Riemen nach kurzer Zeit noch einmal. Gerade im steilen Gelände will man die Schneeschuhe nicht verlieren und auch nicht über lockere Schuhe stolpern.

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