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Region Seefeld – Tirols Hochplateau

Die nordische Geschichte der Region

Bereits drei Mal brannte das Olympische Feuer in der Region Seefeld, welche Austragungsort der nordischen Disziplinen im Rahmen der Olympischen Winterspiele in den Jahren 1964, 1976 sowie bei den olympischen Jugend-Winterspielen 2012 war.

1985 war Seefeld Schauplatz der FIS Nordischen Ski-Weltmeisterschaften. Mit Erfahrung und Knowhow des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV), ausgezeichneter Infrastruktur, prämierten Loipen, Nachhaltigkeit und hervorragender Sportkompetenz beeindruckte das Plateau erneut bei der Vergabe der WM 2019 in Barcelona und erhielt zum zweiten Mal den Zuschlag für die Ausrichtung der FIS Nordischen Skiweltmeisterschaften 2019.

Bereits 1964 wurde anlässlich der Olympischen Winterspiele in Innsbruck auch Seefeld auf Vordermann gebracht: Der Bahnhof sowie die große Nord-Süd Ortsumfahrung am östlichen Ortsrand von Seefeld wurden neu gebaut. Langlaufen kannte man in dieser Zeit nur als Wettkampfsportart: hartes Training, laufen bis zur Erschöpfung und dies im Wettkampfmodus. Am Plateau hinterließ dieser Sport Spuren, da internationale Teams hier in den Wäldern trainierten. Erste Versuche, optimale Bedingungen zu schaffen und Übungs-Loipen zu errichten, kamen Seitens des Tourismusverbandes von Seefeld. Am Anfang mit Traktoren und Bauhofmitarbeitern auf Langlaufskiern und später wurde dafür sogar ein Ski-Doo aus Kanada ausgeliehen. Die erste Langlaufbewegung war geboren: Seefeld war der erste Ort im Alpenraum, der den Langlaufsport unter dem Namen „Skiwandern“ für Urlauber und Einheimische populär machte. Noch stand aber ein langer Weg bevor, das beste Langlaufgebiet der Alpen zu werden und aus dem „Wettkampf-Sport“ Langlaufen, ein Freizeitspaß für Groß und Klein zu erschaffen.

Weiter ging es mit den Olympischen Winterspielen 1976. Umsichtig und mit Blick in die Zukunft wurden neue Projekte in Angriff genommen. Am 19. Dezember 1975 war es soweit und die Fußgängerzone in Seefeld konnte dank des Baus der Olympiastraße (Ortsumfahrung Nord) und des Gschwandtkopftunnels (Ortsumfahrung Süd) errichtet werden und zählt bis heute zu den ältesten in ganz Tirol. Mitten im Dorfzentrum entstand das Rathaus und beherbergte von nun an auch das Informationsbüro des Tourismusverbandes Seefeld als zentraler Dreh- und Angelpunkt. Ein weiteres Highlight war das erste Schwimmbad und die erste Sauna am Plateau im Sport- und Kongresszentrum, kurz SKZ. Die unvergleichliche Form des Innen- und Außenbeckens ist nach wie vor ident geblieben. Das komplette Gebäude wurde als Pressezentrum in der gesamten Wettkampfzeit genützt. Um Topbedingungen für diese Winterspiele zu sichern, wurde massiv am Ausbau des bestehenden Loipennetzes gearbeitet. Mehr und mehr wurde in der Region Seefeld jener Funken entfacht, aus dem alles Nordische entsprang.

1985 war das Jahr der FIS Nordischen Ski Weltmeisterschaften in Seefeld. Inzwischen meldeten sich Betriebe mit professionellen Maschinen zur Loipenausweitung und Präparierung. Seefeld bot erstmals zwei perfekte Wettkampfspuren, die es dem schnelleren Athleten erlaubten auch beim Überholen eine perfekte Loipenspur vorzufinden. Die WM-Halle wurde umgebaut und als Pressezentrum während den Wettkämpfen genutzt. In eine unvergleichliche Naturkulisse, zwischen Golfplatzparadies und Wettersteingebirge, wurde am Wildsee ein Monument errichtet: das 3-Zack Denkmal steht für 2-mal Olympische Spiele und 1-mal WM. Alle Medaillengewinner der Nordischen Bewerbe findet man hier verewigt. Die silberne Kugel erinnert an das Skirennen um die „Seefelder Silberkugel“: ein FIS Abfahrtsrennen der ersten Kategorie. Später wurde dieses Rennen von Kitzbühel übernommen.

Im Sommer 2010 wurden eine neue Biathlon- und Skisprunganlagen erbaut sowie eine neue Rollerstrecke für die Nutzung im Sommer errichtet. Die Biathlonanlage wurde auf den neuesten Stand der Technik modernisiert, um perfekte Bedingungen für die Wettkämpfe zu schaffen.

Seit 2004 wird alljährlich der Weltcup „Nordic Combined Triple“ in der Region Seefeld veranstaltet und gilt bei Athleten und Zuschauer gleichermaßen als Höhepunkt der Wintersaison. Ein weiterer sportlicher Top Event ist der Euroloppet Ganghoferlauf Leutasch, welcher zu der bekannten Euroloppet Marathonserie gehört.

Die eindrucksvolle Landschaft am sonnigen Hochplateau auf 1.200 Höhenmetern gelegen, umrahmt vom Naturschutzgebiet Karwendel, dem Wettersteingebirge und der Hohen Munde lässt für sportbegeisterte Langläufer mit 245 km bestens präparierten Loipenkilometern keinen Wunsch offen. Neben Möglichkeiten zum Schlittenlanglauf, einer eigenen Hundeloipe, beleuchteten Tracks am Abend, Winterwandern, Eislaufen, Eisstockschießen oder seine Treffsicherheit in der modernen Biathlon-Anlage zu testen, kommt auch das Kulinarische nicht zu kurz. Vom traditionellen Tiroler Schmankerl bis hin zur Haute-Cuisine lädt die Gastronomie am Plateau zum Genießen und Kosten ein. Ein Bummel durch die älteste Fußgängerzone Tirols mit familiär geführten Boutiquen lädt zum Flanieren ein. Wer dann noch alles auf eine Karte setzen möchte, den empfängt das im alpenländischen Stil gehaltene Casino in Seefeld herzlichst.

Region Seefeld – Tirols Hochplateau

Griass di, Tirols Hochplateau!
Die „Olympiaregion Seefeld“ wird zu „Region Seefeld – Tirols Hochplateau“ auf 1.200 Metern.

Was unverändert bleibt, ist der außergewöhnlich hohe Freizeitwert von Seefeld, Mösern, Leutasch, Reith und Scharnitz – zu allen Jahreszeiten.

Skirennläufer & Skitrainer

Die Skilegende Toni Seelos
Einer der bekanntesten Personen der Region Seefeld war die Skilegende Anton „Toni“ Seelos (1911 – 2006). Als österreichischer Skirennläufer und Skitrainer prägte er, wie kein anderer seiner Zeit, den alpinen Skisport. Als vierfacher Skiweltmeister löste er den herkömmlichen Stemmschwung durch den Parallelschwung ab.