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Stempelstation Bienenlehrpfad_Wald im Hintergrund

Liebe zum Detail

Die neuen Stempelstellen

Es sind die kleinen Details, die eine Region hervorheben, ihren Gesamteindruck prägen und damit jene Atmosphäre schaffen, die den Gästen in Erinnerung bleibt. So erweitern unsere neuen Stempelstellen die Wanderkompetenz der Region um ein kleines, aber eindrucksvolles Detail.

In unserer neuen Strategie gilt DIE Atmosphäre als Markenkern – dieses große Wort umfasst viel, wird aber vor allem von kleinen, liebevollen und passenden Details genährt. So sollte sie immer in unseren Köpfen sein, egal an welchem Erfolgsmuster wir gerade arbeiten. Während der Ideensammlung zu unserem Sommer-Leuchtturm „Wander-Wonderland“ rückten dabei im vergangenen Jahr unter anderem die Stempelstellen in den Fokus.

Als kleines Detail am Wegesrand oder am Zielpunkt großer Wanderungen motivieren sie die Gäste und schenken im Stempelpass Erinnerungen. Aus Sicht des TVB sind sie aber auch Lenkungsinstrument und tragen - sind sie schön und hochwertig gestaltet - maßgeblich zur vermittelten Atmosphäre der Region bei. Vor diesem Hintergrund gestalteten Marketing-, Grafik- und Bauhofteam die Stempelstellen der Region neu.

Bau der Stempelstellen im Bauhof Leutasch
Bau der Stempelstellen im Bauhof Leutasch_Stempelstelle mit Bauhof Mitarbeiter im Hintergrund
Bau der Stempelstellen im Bauhof Leutasch_Aufnahme Stempelstellen von vorne

83 Stempelstellen – viele Regionshighlights

67 Stempelmöglichkeiten für den Sammelpass zählte die Region 2024. Sie alle sahen unterschiedlich aus, einige waren rote Metallboxen mit gelbem „Stempelstellen“-Schild. Vielen von ihnen waren über die Jahre beschädigt worden oder wurden aufgrund ihres Eingriffslochs von Vögeln zu Nistkästen „umfunktioniert“. Die Entscheidung, sie attraktiv umzugestalten, fiel daher schnell. Die Erhebung der Standorte ergab, dass viele Regionshighlights, wie z.B. die Friedensglocke, der Pfarrbichl oder der Kaltwassersee, bisher keinen Stempelstelle hatten; sie befanden sich großteils bei Hütten. „Diese Situation wollten wir ändern“, erklärt Geschäftsführer Elias Walser. „Wir möchten unsere Gäste auch zu den Highlights der Region schicken, sowie Stellen anbieten, die Sommer wie Winter erreichbar und nicht von Öffnungszeiten abhängig sind.“ So kann man nun insgesamt 83 Stempelstellen aufsuchen. Im Sammelpass, der ebenfalls ein neues Format als kompaktes Büchlein erhielt, wird der Übersicht halber zwischen Highlights und Hütten unterschieden. Die Gesamtpunkte ergeben sich aber klassisch aus allen erwanderten Punkten.

Friedensglocke im Herbst - Frau steht am Geländer und blickt ins Inntal
Drohnenaufnahme Gschwandtkopf Speichersee - Person läuft entlang des Speichersees mit Hohe Munde im Hintergrund
Pfarrhügel Seefeld im Sommer_Blumenwiese und Blick auf Pfarrkirche St. Oswald

Neues, durchdachtes Design

Die Highlight-Stempelstellen sind nun kleine Naturholz-Häuschen mit rotem Dach und geschlossener Tür. „Das rote Dach macht sie auffällig, die geschlossene Tür mit Gewicht zum eigenständigen Schließen, verhindert das Einnisten von Tieren.“ Das Motiv des Stempels ist mittels Laser in die Tür eingraviert. An der Türinnenseite befindet sich eine Infotafel mit QR-Code und Erklärung zum parallel angebotenen, digitalen Stempelpass. Die Stempelstellen sind eine Eigenproduktion des TVB: Das Design der Stempelmotive wurde vom Grafik-Team entwickelt, die individuellen Stempelplatten vom Bauhof mit Hilfe der Laser-Gravur-Maschine angefertigt. Auch Häuser, Türgravuren und Schilder wurden vom Bauhofteam hergestellt.

Stempelstation Bienenlehrpfad_offene Stempelstelle

Im Gesamten nahmen Ideenfindung, Konzeption und Herstellung ein Jahr in Anspruch. Der Output des relativ großen Aufwands mag im ersten Moment klein erscheinen. Berücksichtigt man aber das Gesamtbild, den Beitrag zum Markenkern der Region und den indirekten Wert, den die von den Gästen mit nach Hause genommenen Sammelpässe, Wandernadeln und Erinnerungen bringen, erzielen eben diese kleinen Details große Wirkung.

Wanderstempel-Hütte aus Holz in der Region Seefeld – Tirols Hochplateau, mit Infotafel zur Wander-App-Nutzung.

Nur 14 Tage nachdem die neuen Stempelstellen fertig aufgestellt waren, gab es leider die ersten Fälle von Vandalismus. Ein Häuserl wurde umgerissen, einige andere – darunter jene von Seekirchl, Möserer See, Seefelder Joch und Geisterklamm – wurden mit der Stempelfarbe beschmiert. Der Bauhof ist bereits dran, die Häuserl wieder zu reparieren und die Ketten an den Stempeln zu kürzen. Doch es bleiben Enttäuschung und Unverständnis, warum diese kleinen aber wertvollen Infrastrukturelemente, die Freude, die sie vielen Besucher:innen bereiten, und die Mühe, die hinter ihnen steht, nicht von allen wertgeschätzt und respektiert werden.

Alle Vorfälle werden zur Anzeige gebracht, und ausgewählte Stellen fortan mit Wildkameras überwacht.

Tourismusverband Seefeld | Austria +43 5 0880 | region@seefeld.com | www.seefeld.com