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Region Seefeld – Tirols Hochplateau
Investition in die Zukunft
Mit unserer Strategie haben wir uns für einen Zukunftsweg entschieden, dank einer ausführlichen Analyse zwei Gästezielgruppen identifiziert. Nun gilt es zu investieren, um als Destination attraktiv zu bleiben.
Zusammen mit der Tirol Werbung gewannen die heimischen Tourismusverbände unlängst einen tiefen Einblick in ihre TVB-spezifischen Zielgruppen. Basierend auf umfangreichen, wissenschaftlich erhobenen Daten wurden Gästegruppen anhand ihrer Reisemotive unterschieden und als regionsaffin identifiziert. Tirols Hochplateau konzentriert sich künftig vor allem auf „anspruchsvolle Reisefans“ und „erholungssuchende Familien“. Diese passen sehr gut zu den Erfolgsmustern unserer Strategie, haben viel Potenzial, nehmen die Region bereits sehr positiv wahr du ergänzen sich optimal in ihren bevorzugten Buchungszeiträumen. Unser nächstes Ziel muss daher sein, unsere Produktpalette für diese beiden Gruppen weiterzuentwickeln. Wir orientieren uns dabei an den Angeboten, die sie begeistern, denn hier besteht das größte Steigerungspotenzial. Wie bei der Strategie dient die Fokussierung auf zwei Zielgruppen dem sinnvollen Ressourceneinsatz, ohne dabei die bestehende Breite unseres Angebots zu schmälern.
Große Begeisterungsfaktoren sind das Winterwandern, das Langlaufen und das Weitwandern sowie gutes Essen und ein gehobenes Wellnessangebot. Ein familienfreundliches Radsportangebot sowie gute Möglichkeiten zum genussvollen Mountainbiken stehen ebenfalls oben auf der Erwartungsliste.
Wir als Tourismusverband können bei den infrastrukturellen Themen Wandern, Langlaufen und Radfahren ansetzen
Elias Walser, Geschäftsführer
Alle drei Themen fänden sich als Fokus beziehungsweise das Produkt Rad als Zukunftsangebot in der Strategie wieder. „Die umfangreichen, objektiven Daten bestätigen unsere Grundausrichtung“, zeigt sich der Geschäftsführer zufrieden. „Daher möchten wir nun in die aktive Produktentwicklung und Umsetzung starten.“ Beide Schritte erfordern allerdings markante Investitionen, die finanziert werden müssen.
Hier kommt die viel diskutierte, mögliche Erhöhung der Aufenthaltsabgabe ins Spiel. Indexangepasst müsste diese aktuell nicht bei 3,50 €, sondern bereits bei rund 4,20 € liegen. „Möchten wir dieses – zur Gänze der Region zugutekommende – Geld erfolgreich in die Zukunft unseres Standorts investieren, wäre eine Anhebung auf das Maximum von 5,00 € sinnvoll“, so Walser. Die Mehreinnahmen würden den nötigen Gestaltungsspielraum schaffen, um Angebote nachzuschärfen und neue Projekte zu starten.
Ganz konkret wäre im Budget 2026 der Ausbau des Bike-Angebots vorgesehen sowie Investitionen in die touristischen Infrastrukturen der Region. Als Betreiber der Arena365 liegt der Fokus zudem auf der Weiterentwicklung dieser renommierten Sportstätte. Die dort installierte stärkste nordische Beschneiungsanlage der Alpen garantiert uns auf dem Erhalt unseres Weltklasse-Standards im Langlaufangebot. Ferner steht ein neues Indoor- und Outdoor-Generationengebot im Raum.
Viele dieser touristischen Investitionen würden auch der einheimischen Bevölkerung, insbesondere den Familien am Plateau, zugutekommen. Die Lebensqualität würde steigen, eine jüngere Bevölkerungs- und Urlauber:innenschicht angesprochen und begeistert, und damit die Zukunft gesichert. Auch als Anreiz bei der Arbeitskräftesuche wären die angestrebten Investitionen von großem Wert.
Für weitere Einblicke und eine offene Diskussion zum Thema laden wir euch ganz herzlich am Dienstag, den 09. Dezember 2025, um 19:30 Uhr zu unserer Vollversammlung ins Sport- und Kongresszentrum Seefeld ein. Kommt vorbei und gestaltet mit uns die Zukunft von Tirols Hochplateau!
Zukunftsfit im Langlauf
Wie wichtig regelmäßige Investitionen sind, zeigten die vergangenen, schneearmen Winter. Wie kaum eine andere Region konnten wir bei fast jeder Wettersituation gute Langlaufbedingungen bieten. Ein Service, den nicht nur Profis schätzen. „Die Schneesicherheit und der frühe Saisonstart sind von enormer Bedeutung. Sie geben Planungssicherheit für Leistungs-, Breiten- und Vereinssport“, sagt der deutsche Langlauf- und Biathlontrainer Thomas Schöpf, der von 2015 bis 2019 Doppelolympiasiegerin Laura Dahlmeier trainierte. „Hinzu kommt die Beleuchtung der A1-Loipe in Seefeld, die es berufstätigen Freizeitsportler:innen ermöglicht, quasi jederzeit eine Runde zu drehen.“
Um führend im Bereich Langlauf zu bleiben, investierten wir auch 2025 in unsere beiden Langlaufzentren. Das Langlaufzentrum Seefeld verfügt seit 2024 über die effizienteste und stärkste nordische Beschneiungsanlage der Alpen. 2025 wurden die neuralgischen Stellen der C2 Loipe Richtung Wildmoos eingebunden, um das schneesichere Loipennetz auszubauen. Das Langlaufzentrum Leutasch greift seit mehreren Jahren zum Saisonstart erfolgreich auf ein Schneedepot zurück. Zusätzlich wurde 2024 und 2025 die bisher bestehende Beschneiungsanlage sukzessive ausgebaut und verstärkt. Sie arbeitet nun mit einem innovativen Zentralluftsystem, das äußerst energieeffizient auch bei Grenztemperaturen um -3 Grad noch funktioniert. Dank ihr ist die neu ausgebaute Waldloipe auf vier Kilometern durchgängig beschneit und bietet ein schneesicheres Angebot bei kritischen Verhältnissen. Die beiden Zentren werden auf unserer Website, vor allem bei schneebedingt begrenztem Loipenangebot, separat als solche dargestellt.
Als zusätzliches Highlight wurde für geübte Langläufer:innen eine neue Höhenloipe zwischen der Bergstation Katzenkopf und Wildmoos angelegt. Diese greift einerseits Seefelds Olympiatradition auf, indem sie Teile der Loipe von 1976 umfasst, andererseits bietet sie mit der für Langläufer:innen kostenlosen Nutzung des Katzenkopflift jene Annehmlichkeiten, die Gäste wie Einheimische heutzutage so sehr an der Region schätzen.