Wetterbericht
Schnee
-2° / 3° CSchneehöhe
am Berg:
63 cm
auf 1.200 m:
22 cm
Lifte & Bahnen
24 von 28 Betrieben
Skipisten
26 von 29 geöffnet
© Region Seefeld - Stephan Elsler
Die Pfarrkirche im Zentrum von Seefeld, welche dem heiligen Oswald geweiht ist, zählte lange Zeit zu den bekanntesten Wallfahrtskirchen Tirols. Ursprung dieser Wallfahrt war das sogenannte „Hostienwunder“ von 1384. Der Legende nach soll Oswald Milser von der Grenzfeste Schlossberg bei der heiligen Messe eine größere Hostie (gesegnete Oblate) verlangt haben als für die „gemeinen Leit“.
Vom Priester bereitwillig ausgehändigt, färbte sich die Hostie blutrot und der Stein auf dem er kniete, wie auch der schwere Altarstein, sanken ruckartig in den Erdboden ein. Der Abdruck der Hand, die sich noch verzweifelt an der Steinplatte des Kirchenaltars festhalten wollte, ist dort bis heute deutlich sichtbar.
Dieses Wunder lockte große Pilgerströme an. Auch die Tiroler Landesfürsten waren sehr beeindruckt. Da die kleine Kirche nicht mehr ausreichte, begann Friedrich mit der leeren Tasche 1432 mit dem Neubau der heutigen gotischen Kirche, welcher sich sehr in die Länge zog und von Friedrichs Sohn, Sigmund dem Münzreichen, weitergeführt wurde. Erst 1474 wurde die Kirche vollendet.
Durch mehrere Schenkungen erwies Siegmund der Münzreiche der Kirche von Seefeld seine Gunst. Mit großem Interesse widmete sich auch Kaiser Maximilian I. der Seefelder Wallfahrt und entschloss sich zu einem Klosterbau, als diese langsam drohte zu verfallen. Durch die Ansiedlung von Mönchen sollte die Pilgerstätte belebt und gefördert werden. 1516 begann der Bau nach Plänen des Hofmalers Jörg Kölderer, der auch im Auftrag des Kaisers um 1502 das Tafelbild mit dem Hostienmirakel schuf.
Erzherzog Ferdinand II. pilgerte 1583 zu Fuß mit einem Gefolge von zweitausend Personen zur Wallfahrtskirche und drei Jahre später schenkte er St. Oswald den Besitz der Burg Bergfels. 1604 konnte das Kloster unter Erzherzog Maximilian dem Deutschmeister, damals noch Statthalter von Tirol und ab 1612 Landesfürst, fertig gestellt werden.
Kaiser Josef II. löste 1785 das Kloster auf und beschlagnahmte den reichen Schatz der Kirche. Die pfarrliche Betreuung Seefelds wurde Stift Stams übertragen. Als Tirol 1808 unter bayrischer Herrschaft stand, wurde schließlich das Kloster Privat an die Familie Seyrling verkauft. Im ehemaligen Kloster ist heute das 5* Hotel Klosterbräu quartiert, welches mit eigener Brauerei zu überzeugen weiß. Besonders ist hierbei, dass sich das Hotel Klosterbräu noch eine Wand mit der Pfarrkirche St. Oswald teilt.
Gottesdienste & Gebetsstunden:
Montag 18:00 Uhr Rosenkranz
Donnerstag 17:30 Rosenkranz
Samstag 18:00 Uhr Vorabendmesse
Sonntag 10:15 Hl. Messe
Pfarrkirche St. Oswald
Maximilianweg 29
Seefeld
www.pfarramt-seefeld.at
Heute - 02.02.2023 Aus dichten Wolken schneit es immer wieder, teilweise auch stärker. -2° / 3° C
zur Vorhersage